Manno! Bis weit über die Hälfte des Berlin-Konzertes dachte ich, dass ich diesen Bericht in ca. fünf Sätzen abhandeln kann und damit dem Konzert voll und ganz gerecht werde. Nämlich: Ein super Publikum, riesige Stimmung, lautes Mitsingen, Tanzwut überall und eine bestens aufgelegte Band, die sich aufs Spielen statt aufs Quatschen konzentriert!

Die einzigen Notizen, die ich mir bis dahin gemacht hatte, waren, dass Killmaster sich in seiner Tanzeinlage bei En for orgelet diesmal an einem Moonwalk versuchte (mehr schlecht als recht allerdings *hüstel*) und dass Hellraizer doch tatsächlich ein gelbes Hemd anhatte (was ja mal gar nicht ging *g*).

Danach gab’s dann aber doch noch ein paar mehr berichtenswerte Kleinigkeiten … =;-) Omen war das ganze Konzert über in bester Laune und zu jedem Scheiß bereit – mittendrin verspeiste er seine Brotzeit, ahmte genervt den Jackal nach, lag quasi auf der Orgel, als er sich im Zwischenteil von Svarte katter fürchtete, telefonierte mit dem Megaphon, putzte seine Gasmaske und machte sich andauernd Notizen. Wahnwitzig komisch!

Der Jackal erklärte, dass sie Schuhe einkaufen gewesen wären – acht Paar! Berlin hat also die besten Schuhläden überhaupt.

Laut Management sollten sie mitten im Set auch eine Ballade spielen, aber: “We’re not playing any ballads in Berlin!” Stattdessen gab’s Sigøynerblod.

Zum Ende ging’s in der Begravelsespolka wieder ins Publikum. Im Gegensatz zu Erlangen war das diesmal ein ziemliches Unterfangen: hohe Bühne, Gitter zwischen Graben und Publikum, und außerdem war’s ganz schön voll. Es scheint auch eine nicht ganz nette Auseinandersetzung zwischen dem Jackal und einem Fan gegeben zu haben – sie wollte die Gelegenheit für ein Foto nutzen, bekam aber gleich deutlichst Bescheid, sie solle “get the fuck out of my face while I’m dancing”. Was aber auch berechtigt gewesen sein soll. “Soll”, da ich selbst überhaupt gar nichts sehen konnte – und das ist auch der größte Kritikpunkt am Konzert. Es mag zwar eine nette Idee sein, den Stepptanz ins Publikum zu verlegen, aber auf der Bühne SIEHT man den halt. In Erlangen war es leer genug, dass die meisten etwas mitkriegen konnten, aber in Berlin wurde so echt mehr als die Hälfte des Publikums komplett ausgeschlossen, was nun echt ein großer Negativpunkt war. Ich gestehe, ich war in dem Moment stinksauer … *grr*

Die Erklärung lieferte Helge aber nach dem Konzert in einer kurzen Unterhaltung. Und die mehr als logische Antwort, WARUM sie den Stepptanz ins Publikum verlegt haben, war: Teppich auf der Bühne. Okay, das seh ich ein, das ist beim Steppen natürlich echt hinderlich. =;-)

Am Ende wurden es nun also doch mehr als fünf Sätze, aber die Gesamtaussage bleibt dieselbe: ein absolut tolles Konzert, eins der besten der Tour bisher!

Die Setliste:

Kommentare

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Kommentar:

Das Konzert war wiedermal der Hammer.Mit dem Stepptanz fand ich auch schade.Wir standen rechts neben der Bühne und hatten so keine Chance etwas zu sehen.Ich ahnte nur das Sie jetzt gerade ihr Tänzchen absolvieren .Ich hoffe jemand hat was eingestellt auf You Tube oder so.Was ich ganz toll fand ,das Helge,Janove und Killmaster nach dem Konzert noch am Merchandising standen und für die Fans für Fotos und Autogramme und einen kleinen Talk zur Verfügung standen.Habe jetzt ein Foto mit dem Janove und dem Helge. Freu, Freu, Halleluja
Kaizermorgo (08.03.13)



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7.3.2013: Postbahnhof, Berlin