(Fotos)

Oh mann, ich liebe diese Band!

Mein letztes Konzert der Tour stand also an. Ein riesiger Streß außenrum, denn schließlich bin ich diese Woche schon wieder voll am arbeiten und fahr halt nur mal kurz abends die drei Stunden nach München – und danach wieder zurück. Ich hab’s nicht bereut… *gg* Es war der perfekte Tourabschluß, wieder ein extrem geniales Konzert mit äußerst gut aufgelegtem und verblüffend textsicherem Publikum. Vielleicht hatte ich auch einfach nur die richtige Ecke im Publikum erwischt (also, “Ecke” ist gut, ich bin diesmal mittendrin gelandet, dritte/vierte Reihe vorm Jackal – meine blauen Flecken zeugen davon, und mein debiles Grinsen im Gesicht auch *gg*), aber daß um mich rum haufenweise Deutsche stehen, die Wort für Wort jedes Lied mitsingen, ist mir bisher noch nicht untergekommen… Und irgendwie fühlte ich mich von Anfang an so, als wär ich in Kopenhagen oder Oslo, das ist mir sonst bei Konzerten in Deutschland noch nicht passiert. Waaaaahnsinn! Schon bei Hevnervals sprang der Jackal zum Surfen ins Publikum – ok, da hat man dann doch gesehen, daß es nicht Kopenhagen war und zwar durchaus voll, aber eben nicht ganz furchtbar dicht gedrängt… surfen geht anders, aber immerhin ist er nicht auf den Boden geknallt und wurde wieder hochgehoben, und dann klappte es auch. Aber wenn der Kerl das auch mit keiner Miene ankündigt… *lol* Ich war genauso erstaunt wie alle anderen, als neben mir (zum Glück “neben” *gg*) urplötzlich ein Jackal vom Himmel fiel… =;-) Bei Container zog der Jackal sich dann an der “üblichen” Stelle sein Hemd hoch und zeigte nackte Haut. Ich möchte kurz betonen, daß mein “quiek” in diesem Moment ein Pawlow’scher Reflex war, weil an der Stelle nunmal geschrien werden muß und es sonst keiner gemacht hat. =;-) Nur als Disclaimer. Ich find das nämlich beim besten Willen nicht sexy. Aber cool ist es natürlich trotzdem. *gg* Zur Stimmung im Publikum sollte man außerdem noch sagen, daß es wirklich wahnsinnig war, wie viel und laut mitgesungen wurde… so extrem, daß wir bei Maestro den Refrain übernehmen durften, während die Band mit offenem Mund auf der Bühne stand. Hell yeah! Oh, Entschuldigung, ja klar meine ich natürlich. =;-)

Äh ja, aber irgendwie fange ich gerade da an, wo ich sonst in meinen Berichten aufhöre. Aber egal, öfter mal was Neues. Liegt hauptsächlich daran, daß ich mich vor der Setliste drücken will, ich hab diesmal nämlich kein Foto davon gekriegt. Also, grob geschätzt: KGB, Hevnervals, Container, Bøn fra helvete, Veterans klage, Ompa til du dør, Senor Flamingos adieu, Blitzregn baby, Kontroll på kontinentet, De involverte, Jævel av en tango, Dr. Mowinckel, Katastrofen, Di grind, Maestro, Zugabe Gypsy Finale, zweite Zugabe 170. Ohne Garantie. =;-)

Tja, da ich diesmal mitten drin war, hat sich mein Gehirn ein wenig abgeschaltet, und dementsprechend dürftig sehen jetzt auch meine Notizen aus… Am beeindruckendsten (neben der gesamten Stimmung, wie oben schon erwähnt) fand ich das Ende. Bei Sigøynerblod mußten wir natürlich singen. Und links laut und rechts leise, und dann andersrum, und lauter und leiser, und so weiter. Bis der Jackal dann den Gesang auf der linken Seite mit den Händen “einfing” und auf der rechten Seite wieder losließ. Und wieder zurück. Und dann steckte er unseren Gesang einfach in die Hosentasche! Frechheit!
Bei Resistansen dann das selbe Spiel – links “wooooooh” schreien, laut, leise, rechts “woooooh” schreien, und wieder still sein. Und dann griff der Jackal in die Hosentasche und holte unser Geschrei von vorher wieder raus… allerdings war er (wie der Rest der Band) etwas verwirrt, als das dann kein “wooooooh” war, sondern das “la la la” von Sigøynerblod… Publikum, ick liebe dir! *rofl* Sprich, nur durch eine Handbewegung vom Jackal fing das gesamte Publikum mitten in Resistansen an, Sigøynerblod zu singen… sagte ich “das gesamte Publikum”? Nein! Eine von Lachkrämpfen geschüttelte Susi konnte leider nicht mitsingen… *rofl* Aber die Blicke auf der Bühne waren auch ZU schön. Und der Jackal brach das dann auch irgendwann ab, das wären ja zwei Lieder auf einmal oder so, was weiß ich, ich war am Lachen… hach. =:-)

Sonst hab ich mal wieder nur noch ein paar eigentlich völlig unwichtige Kleinigkeiten: Killmaster trat diesmal mit weißem Hut und Schal an, fesch, fesch… Bei der ersten Strophe von Maestro lehnte Hellraizer am Jackal und himmelte ihn von unten an, daß es nicht mehr feierlich war… De Involverte bekam mal wieder das Intro mit dem fallenden Jackett, auch wenn es diesmal etwas länger dauerte, bis das Jackett gefunden war… Als zweite Zugabe gab es noch 170, und auch wenn ich das Lied eigentlich nicht so mag, es war klasse – das Publikum sang schon in der ersten Strophe die oh la la-Parts laut mit, am Ende schmiß der Jackal die Tonne von der Bühne, hach, einfach toll… Laut Jackal waren nur noch 7 “Evig pint”-Alben übrig, wer also nach dem Konzert noch eins kaufen wollte, sollte sich beeilen… Vor Dr. Mowinckel kündigte Hellraizer an: “Ich will jetzt Dr. Mowinckel singen!”, worauf der Jackal erklärte: “Seine Mutter ist Lehrerin in Norwegen, für Deutsch!” – alles auf Deutsch natürlich. Aber Hellraizer gab zu: “She didn’t teach me much.”… Vor Maestro fragte der Jackal, ob wir einen weiteren “danceable Song” hören wollten, und als wir das natürlich wollte, hieß es “OK, dann los!” – worauf Mink verzweifelt wissen wollte, WELCHEN der vielen tanzbare Songs sie denn nun spielen sollten… Mitten im Konzert posierten sie mal wieder für Fotos. Und zum ersten Mal stand ich auch irgendwo, wo ich Fotos davon schießen konnte, yeah!… Als sie zur Zugabe wieder rauskamen, hatten sie einen Riesenspaß, verbeugten sich erstmal in der Bühnenmitte, spielten noch ein bißchen Nachlaufen und führten sich dann gegenseitig auf ihre Plätze… *lol*

Hach ja. Schön war’s mal wieder.
Und nein, ich habe immer noch nicht genug davon – auch wenn mir nach dem Konzert gewisse Kaizer klarmachen wollten, daß es doch wohl absolut ausreichend wäre, acht Konzerte einer Tour zu sehen. Ja, klar, natürlich ist es das – aber trotzdem tut es weh, dann nach Hause zu fahren und nicht zu wissen, wann das nächste Konzert ist.
Aber die Tour war mal wieder nahezu perfekt. Einen ganz lieben Dank an alle, die mit mir unterwegs waren, die ich auf Konzerten getroffen habe, bei denen ich übernachten durfte, die mich bekocht und umsorgt haben und die es ausgehalten haben, wenn ich mal wieder blöd rumgezickt hab… =:-)
Ein dickes Dankeschön auch an Euch, die Ihr die Berichte verfolgt habt, danke für’s Interesse und die netten Kommentare! Macht doch gleich dreimal soviel Spaß, Berichte zu schreiben, wenn sie dann auch jemand liest!
Und natürlich danke danke danke an Kaizers und Crew, Ihr seid und bleibt die Besten… see you at the summer festivals!

Kommentare

Name:
(Spam Protection, sorry!)
Kommentar:


Konzertjunkie auf Facebook:
https://www.facebook.com/ konzertjunkie
Konzertjunkie beiTwitter: kaizers_kj
21.3.2006: München, Backstage